Der Kosename Tiger steht für den männlichen Part in der Beziehung. Er symbolisiert Stärke und Macht, möglicherweise auch unbewusst. In der Regel lassen tierische Kosename auf ein Schutzbedürfnis schließen, beim “Tiger” liegt die Sache jedoch anders: Wenn eine Frau ihren Partner mit Tiger ruft, dann macht sie damit deutlich, dass sie ihm untersteht und ihm möglicherweise sogar unterwürfig ist.

Die Partnerin schaut zu ihrem Partner auf, bewundert diesen und fühlt sich vielleicht sogar von ihm abhängig. Viele der Männer, die mit Tiger von ihrer Partnerin betitelt werden legen häufiges Machogehabe an den Tag, was der an sie gebundenen Frau jedoch keineswegs missfällt. Im Gegenteil: Manchmal sind die Frauen dann eher naiv und eben deshalb bewundern sie “ihren Tiger”. Der “Tiger” mag es, wenn seinem Ego geschmeichelt wird und sei es noch so übertrieben. Die zu ihm passende Partnerin sollte jedoch von den Schmeicheleinheiten, die sie ihm zukommen lässt, überzeugt sein. Und bitte: Den “Tiger” zum “Tigerchen” zu machen ist für ihn ein no-go!

Doch der Tiger hat selbstverständlich auch Seiten, die man durchaus an ihm schätzen mag: Als Kumpel kann man sich auf ihn verlassen und einer wilden Feier ist er niemals abgeneigt. Er sorgt in seinem Umfeld für gute Laune und klare Verhältnisse. Freunde oder gar eine Clique stehen für ihn ganz oben und sind für ihn wie eine Familie. Doch am liebsten möchte er in seinem “Rudel” dann auch das Apha-Männchen sein.

Doch nur, weil eine Person diesen Kosename trägt heißt das nicht, dass sie sich nicht auch einmal anlehnen möchte. Auch ein Tiger braucht mal mehr Streicheleinheiten als man vielleicht von ihm denkt. Dadurch überrascht er hin und wieder Mutter und die feste Freundin oder die Ehefrau. Diese Seite zeigt er jedoch nur den Menschen, die sein Vertrauen gewonnen haben und die er liebt.

So kann sich eine Frau mit einem “Tiger” darauf gefasst machen, dass dieser Mann in vielerlei Hinsicht für Überraschungen gut ist.